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IABG präsentiert ihre Test- und Simulationskompetenz auf Europas größter Luft- und Raumfahrtmesse

Le Bourget/Ottobrunn. Die IABG präsentiert auf Europas größter Luft- und Raumfahrtmesse in der französischen Hauptstadt Modelle ihrer bedeutendsten Testanlagen. Ein Highlight ist das Modell der Versuchsanlage für den Ermüdungsversuch am größten Zivilflugzeug der Luftfahrtgeschichte, dem Airbus A380. Das Modell des Raumfahrttestzentrums der IABG bietet den Besuchern der Messe einen beeindruckenden Überblick über die Vielfalt der für Raumfahrtsysteme erforderlichen Qualifikationstests.

Die Zulassung neuer Flugzeuge setzt umfangreiche Qualifikations- und Funktionstests voraus. Ermüdungsversuche sind dabei ein zentraler Bestandteil im Vorfeld der Zulassung. In der kürzlich errichteten Versuchshalle in Dresden sind die vorbereitenden Arbeiten für den Start des <link http: www.iabg.de aktuelles-termine aktuelles details news systemdienst external-link-new-window externen link in neuem>Ermüdungsversuchs am Airbus A380 nahezu abgeschlossen. Ab September werden von der IABG und ihrem Teilauftragnehmer IMA 47.500 Flüge dieses Flugzeugmusters innerhalb von 26 Monaten simuliert. Alle Belastungen, die während der Lebensdauer eines Flugzeuges innerhalb von 25 Jahren auftreten können, werden unter Einsatz modernster Mess-, Steuer- und Regelungstechnik im Versuch abgebildet. Die Lasteinleitung erfolgt mit 182 Hydraulikzylindern und stellt im Vergleich zu den bisher von der IABG erfolgreich durchgeführten Versuchen an allen vorangehenden Airbus-Flugzeugmustern deutlich erhöhte Anforderungen an die Versuchstechnik. Die Besucher der Luft- und Raumfahrtmesse gewinnen an einem Modell im Maßstab 1:50 einen Eindruck über die Komplexität dieses Ermüdungsversuches.

Das Modell des Raumfahrttestzentrums der IABG verdeutlicht, welche Qualifikationsversuche für Trägerraketen, Satelliten und andere Raumfahrtsysteme erforderlich sind, bevor diese in das Weltall befördert werden. Durch Schock- und Vibrationstests werden die beim Start auftretenden Erschütterungen der Nutzlasten sowie ihrer Teilsysteme und Komponenten simuliert. Die Wirkung der während des Starts der Rakete auftretenden akustischen Belastungen auf die Nutzlasten können in der Akustik-Testanlage des Raumfahrttestzentrums nachvollzogen werden. Quintessenz dieser Versuche ist die Bewertung der Wirkung möglicher Beschädigungen der Strukturen im Hinblick auf ihre Funktionsfähigkeit während des Betriebes im Weltall. Ein weiterer Schwerpunkt der Qualifikation von Raumfahrtsystemen ist die Simulation der im Weltall auftretenden thermomechanischen Beanspruchungen. Mit technologisch anspruchsvollen Heiz- und Kühlsystemen können alle relevanten Temperaturprofile erzeugt und deren Wirkung auf die Strukturen ermittelt werden. Das <link internal-link internen link im aktuellen>Raumfahrttestzentrum der IABG ermöglicht es somit dem Produkthersteller, erforderliche Design-Änderungen vor der Inbetriebnahme der Raumfahrtsysteme durchzuführen und damit deren erfolgreiche Mission sicherzustellen.

Ein weiterer Schwerpunkt der IABG im Luft- und Raumfahrtbereich ist die Durchführung von <link internal-link internen link im aktuellen>Flugversuchen. Flugzeuge werden mit einer Vielzahl unterschiedlicher Sensoren bestückt; während des Fluges werden die gemessenen Flugdaten via Funk in Echtzeit an die Telemetriestation am Boden übertragen. Die ermittelten Flugdaten liefern wichtige Rückschlüsse über das Flugverhalten und sind eine wichtige Voraussetzung für die „Diagnostik“ im Hinblick auf die Wartung und Instandhaltung von Flugzeugen.

Am Messestand der IABG in Le Bourget können die Besucher außerdem einen Eindruck über die neuesten Technologie-Entwicklungen bei der <link http: www.iabg.de aktuelles-termine aktuelles details news ausbau-der-s external-link-new-window externen link in neuem>Streitkräftesimulation unter Einsatzbedingungen gewinnen. Die IABG betreibt in Ottobrunn ein Simulationszentrum, das von der Bundeswehr insbesondere im Rahmen ihres Transformationsprozesses genutzt wird und das für die Planung zukünftiger Einsätze in Krisenregionen unverzichtbar ist. Derartige Simulationszentren können das vernetzte Zusammenwirken auf Führungs- und Systemebene unter Einbeziehung aller Teilstreitkräfte, Heer, Luftwaffe, Marine testen. Eine Auswahl ihrer Simulationsmodelle stellt die IABG in Le Bourget vor.Die geschäftsführenden Gesellschafter der IABG, Prof. Dr. Rudolf F. Schwarz und Thomas Dittler, sehen die strategischen Ziele in der europäischen Ausrichtung des Unternehmens sowie der nachhaltigen Stärkung der Systemdienstleistungskompetenz der IABG.