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Understanding Social Media Society

Soziale Medien machen nicht glücklich

Wissenschaftler der Universitäten Hohenheim und Oxford haben für die Studie „Understanding Society“ Jugendliche über einen Zeitraum von acht Jahren begleitet.
Die Ergebnisse, die in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America veröffentlicht wurden, zeigen unter anderem, dass sich die Nutzung von Sozialen Medien kaum auf die Lebenszufriedenheit von Jugendlichen auswirkt.

Acht Jahre lang wurden über 5000 Jugendliche befragt, wie viele Stunden sie mit sozialen Medien täglich verbringen. Außerdem wurden sie nach ihrer aktuellen Lebenszufriedenheit gefragt. Der Zusammenhang zwischen Konsum der sozialen Medien und der Lebenszufriedenheit zeigt sich dabei als sehr gering. Die Studie ist ein interessanter Baustein für die Abschätzung der Technikfolgen für das Wohlergehen von Heranwachsenden.
Jedenfalls konnte das allgemeine Vorurteil, dass Kinder und Jugendliche fast schon eine Abhängigkeit von Sozialen Medien entwickeln von der Studie nicht bestätigt werden. Es bleibt abzuwarten und spannend, was weitere Studien zum Einfluss Sozialer Medien auf das Leben und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zeigen.

Diese Studien sind auch deswegen von Bedeutung, da die Jugendlichen von heute die Arbeitnehmer von morgen sind. Und ihre Erfahrungen und Erwartungen, die sich im Rahmen der Nutzung von Sozialen Medien entwickelt haben, Auswirkungen auf die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen von morgen haben werden.
Wird es beispielsweise möglich oder überhaupt sinnvoll sein, dass der Arbeitgeber die Nutzung von Sozialen Medien im Arbeitsumfeld regelt, z.B. die Nutzung am Arbeitsplatz verbietet? Oder wird die "always online" Erwartung der Jugend zum bestimmenden Merkmal zukünftiger Arbeitswelten?
Dies hat Auswirkungen auf die Art und Weise der Gestaltung von Arbeitsprozessen hinsichtlich der Fragen der Nutzung (Ergonomie, Usability, Human Factors), aber auch bzgl. Fragen der Sicherheit (Safety, Security, Arbeitsschutz).

Die IABG und die Safety & Security Academy der IABG beschäftigen sich mit den Anforderungen des Zusammenwirkens von Technologien, Arbeitsprozessen und Menschen. Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen möchten, wenn Sie Unterstützung brauchen oder Ihre Entwickler oder Manager diesbezüglich weiter entwickeln wollen, wenden Sie sich an uns: academy@iabg.de