Federwindungs-Prüfstand (SCTM)
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Die Entwicklung und Qualitätsüberwachung federnder, hoch beanspruchter Fahrzeugkomponenten wie z. B. Federn erfordert möglichst betriebsnahe Schwingversuche. Die für die Schwingfestigkeit maßgeblichen Einflüsse müssen daher bekannt sein und die Auswirkungen im Versuch mit einer ausreichenden Anzahl an Prüflingen ermittelt werden.

Der IABG Federwindungs-Prüfstand erlaubt die zeit- und kostensparende Ermittlung der Schwingfestigkeit von einzelnen Federwindungen unter Korrosion. Auf diese Weise können vergleichende Untersuchungen der Schwingfestigkeit mit den unterschiedlichsten Einflussparametern durchgeführt werden.

Vorteile des IABG Federwindungs-Prüfstandes

  • Energieeffizienz aufgrund der Prüfung im Resonanzprinzip
  • Hohe Prüffrequenzen
  • Unter Korrosion auch niedrige Prüffrequenzen im Langsamantrieb
  • Kurze Einbau- und Wechselzeiten
  • Zuverlässigkeit und geringer Wartungsaufwand
  • Prüfung unter Temperatur und Korrosion

Versuchsmöglichkeiten

Aufgrund der speziellen Prüflingsgeometrie können die Prüfungen gegenüber der Prüfung mit ganzen Federn mit ca. 40% höheren Spannungen im Federdraht durchgeführt werden. Dies ermöglicht eine größere Mittelspannungs-Variation und eine sehr zeiteffiziente Durchführung der Versuche.
 

Um einige Versuchsmöglichkeiten zu nennen:

  • Untersuchung des Oberflächenschutzes, des Einflusses von Vorkorrosion und Korrosion während des Versuchs unter wirklichkeitsnahen Bedingungen
  • Untersuchung des Einflusses der Versuchsfrequenz auf die Lebensdauer unter Korrosion
  • Überprüfung des Einflusses des Werkstoffs, der Wärmebehandlung, des Kugelstrahlens, der Oberflächenqualität und des Oberflächenschutzes etc.
  • Untersuchungen zum Einfluss der Mittelspannung (Fahrzeugbelastung)
  • Wöhlerlinien
  • Streuungen im Zeit- und Dauerfestigkeitsbereich
  • Untersuchungen zur Lebensdauervorhersage (Schadensakkumulation) unter Kollektivbelastung

Technische Daten

  • Prüfteile: zwei Federwindungen entnommen aus zylindrischen Pkw-Achsfedern
  • Einspannung in der Maschine: zwischen Spitzen
  • Drahtdurchmesser: d < 22 mm
  • Federdurchmesser: Dm = 40 bis 320 mm
  • Prüffrequenz:
    Langsamantrieb f = 0,2 bis 1,5 Hz
    Schnellantrieb f = 8 bis 40 Hz
  • Umgebungsbedingungen: normale Laborumgebung oder Salzwasserberegnung
  • Gewicht / Abmessungen ohne Schaltschrank:
    1000 kg, L = 1200 mm, B = 1100 mm, H = 1600 mm
  • Leistungsaufnahme: < 1 kW