Stabilisator-Prüfstand (STAP)
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Die Entwicklung und Qualitätsüberwachung federnder, hoch beanspruchter Fahrzeugkomponenten, wie z. B. Stabilisatoren, erfordert möglichst betriebsnahe Schwingversuche. Die wesentlichen zu prüfenden Merkmale der Qualität von Stabilisatoren sind die Schwingfestigkeit unter möglichst realistischen Last- und Umweltbedingungen.

Auf Basis dieser Anforderungen bietet die IABG eine Resonanzprüfmaschine für Schwingversuche an federnden Bauteilen unter normaler Laboratmosphäre zur zeit- und kostensparenden Ermittlung der Schwingfestigkeit von Stabilisatoren.

Vorteile des IABG Stabilisator-Prüfstandes

  • Energieeffizienz aufgrund der Prüfung im Resonanzprinzip
  • Zuverlässigkeit und geringer Wartungsaufwand
  • Konstruktiv frei von nach außen wirkenden Kräften und Schwingungen
  • Mögliche Prüfarten:
    • Freigabetest mit Ersatzlagern bei hoher Frequenz
    • Zusammenbautest mit Originallagern und niedriger Frequenz
    • Test im kompletten Achsaufbau zur Abbildung der realen Kinematik
  • Prüfung von Stabilisatoren bis 42 mm Stärke
  • Softwarebasierte Versuchsführung, Dokumentation und Auswertung
  • Anerkannt von allen Premium PKW-Herstellern
  • Konform zum Lastenheft des Arbeitskreis Stabilisatoren und Federn


Relevante Einflüsse auf Stabilisatoren

  • Mechanische Beanspruchung aus
    • Einfederung
    • Achskinematik
  • Schädigung von Oberfläche und Beschichtung durch Steinschlag
  • Korrosive Umgebungsbedingungen


Experimenteller Nachweis

  • Vorschädigung durch Steinschlag im IABG-Steinschlagsimulator
  • Vorkorrosion im VDA Klimawechseltest in einer Klimakammer
  • Prüfung unter Simulation der Einfederungskinematik im kompletten Achsaufbau
  • Prüfung mit original Stabilisatorlagern in Einbauposition
  • Schwingfestigkeitsprüfung unter festen oder variablen Amplituden
  • Statistische Absicherung durch gezielte Versuchsführung und ausreichende Anzahl von Prüflingen

Technische Daten

  • Prüfteile: alle Arten von Pkw-Stabilisatoren, ein oder zwei Stück gleichzeitig
  • Stabilisator-Durchmesser: d = 10 bis 42 mm
  • Stabilisator-Länge: L ≤ 2000 mm
  • Prüffrequenz: f = 2 bis 25 Hz
  • Beanspruchungsart: konstante und zufallsartige variable Amplituden (Kollektivversuche), rein wechselnd beansprucht (R = –1)
  • Installation: Pel entspricht 1 kW, auf ebener Bodenfläche
  • Gewicht / Abmessungen der Maschine:
    3,2 t, L = 4500 mm, B = 1500 mm, H = 1800 mm