Absicherung hochautomatisierter Fahrfunktionen • SOTIF

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Sicherheitsnachweis nach SOTIF - Wie sicher ist sicher genug?

Die Absicherung der Funktionen für das hochautomatisierte Fahren steht im Fokus aller Hersteller und Zulieferer. Der Aufwand für den Sicherheitsnachweis ist enorm. Aktuelle Konzepte erfordern mehrere hunderttausend Szenarien und bis zu mehrere 100 Millionen Testkilometer.

Die Norm ISO/DIS 21448 befasst sich mit der Sicherheit der beabsichtigten Funktionalität (SOTIF – Safety of the intended functionality) für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und Funktionen autonomer Fahrzeuge. Der entstehende Standard zur Sollfunktionssicherheit SOTIF (ISO / DIS 21448) ergänzt die heutigen Standards und behandelt weitere Sicherheitsrisiken, die erst durch die Komplexität des Anwendungsumfelds entstehen.

Derzeitige Nachweisverfahren – virtuell oder real – sind hinsichtlich Vollständigkeit, Repräsentativität, Reproduzierbarkeit und speziell in Grenzsituationen stark eingeschränkt. Zudem decken heutige Standards, z. B. ISO 26262 zur funktionalen Sicherheit für sicherheitskritische E/E-Systeme und ISO/SAE 21434 zur Cyber-Security, die Anforderungen der Branche zur Absicherung hochautomatisierter Fahrfunktionen nicht vollständig ab.

Methode safeHAF: Führung des Sicherheitsnachweises nach SOTIF

Die IABG-Methode safeHAF macht den SOTIF-Standard in der Praxis anwendbar und liefert belastbare Aussagen zum Nachweis der Sicherheit hochautomatisierter Fahrfunktionen – kundenspezifisch und effizient.

Mit safeHAF haben wir ein methodisches Nachweisverfahren entwickelt, welches den SOTIF-Standard in Ihrem Entwicklungsprozess nutzbar macht. Bei der Führung des Sicherheitsnachweises nach SOTIF für Ihre Funktionalität unterstützen wir Sie sowohl ganzheitlich als auch punktuell:

  • SOTIF Prozessberatung 
  • Aufbau der SOTIF-Argumentationsstruktur in Goal-Structuring-Notation
  • Analyse und Integration bestehender Artefakte
  • Methodik safeHAF inkl. Software-Tool
  • Coverage und V&V-Strategie
  • Risikobewertung sowie Beweisführung der SOTIF-Argumente (Evidence)

safeHAF ist ein tool-gestütztes Verfahren zur systematischen Bewertung des spezifizierten Testraumes (ODD) der untersuchten Fahrfunktion. Hierbei werden virtuelle und reale Testergebnisse in einem Python-Framework kombinatorisch ausgewertet.

Die Konformität zu den verbreiteten ASAM-Standards und Konventionen wie OSI, OpenSCENARIO, OpenDRIVE, OpenODD und OpenLabel ermöglicht eine einfache Koppelung und Ergänzung Ihrer Toolchain.

Neben der Quantifizierung des verbleibenden Restrisikos (Area 2 unsafe unknown) für die Sollfunktion ermittelt safeHAF die Auftretenswahrscheinlichkeiten von Unfällen verschiedener Schweregrade – von überschlägig in der Konzeptphase bis präzise im Freigabeverfahren.

In frühen Phasen lassen sich so Design-Alternativen vergleichen, analysieren und bewerten, um Systemschwächen rechtzeitig zu erkennen und Fehlentscheidungen zu vermeiden. In den späteren Phasen der Produktentwicklung liefert safeHAF eine belastbare Sicherheitsbewertung für die Freigabe der Funktion und die Zulassung des Systems (SOTIF Release).

safeHAF macht Ihre Systeme gemäß SOTIF-Standard ISO 21448 prüfbar und ermöglicht so einen belastbaren Nachweis der Sicherheit im Rahmen der Typgenehmigung.

Wir beraten Sie, führen Sie durch den Prozess und übernehmen die Anwendung der Methodik – zugeschnitten auf Ihre Funktion und Ihre Systemkomponenten.

So profitieren Sie von safeHAF

  • Sparen Sie Zeit und Geld,
    indem Sie mit safeHAF rechtzeitig Schwachstellen ermitteln und eine spätere, aufwendige Fehlerbeseitigung vermeiden.
  • Verbessern Sie die Qualität Ihrer Produkte und Ihre Wettbewerbsfähigkeit, 
    indem Sie fundierte Anforderungen an die Funktion und die Systemkomponenten frühzeitig ableiten und verifizieren.
     

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