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LiMux: IABG unterstützt die Landeshauptstadt München bei der Einführung von Linux

Die PCs der Stadtverwaltung München werden zukünftig nicht mehr auf einem Betriebssystem der Firma Microsoft, sondern mit „Open Source“-Software laufen. Um diese softwaretechnische Umstellung zu bewältigen, wurde das Projekt „LiMux“ ins Leben gerufen. Die IABG übernimmt das externe IT-Projektcontrolling.

Es handelt sich um ein echtes Vorzeigeprojekt: Die Landeshauptstadt München hat sich 2003 dazu entschlossen, in Hinblick auf die Software ihrer etwa 14.000 Arbeitsplatzrechner zukünftig nicht mehr nur auf die Firma Microsoft zu setzen, sondern sich mehrheitlich für die Umstellung auf so genannte „Open Source“-Software ausgesprochen. Ausschlaggebend für die Entscheidung war der Wunsch, nicht mehr von einem einzigen Hersteller abhängig zu sein und auch auf dem Softwaremarkt den Weg zu mehr Wettbewerb zu öffnen. Dazu kam, dass - laut eines Gutachtens - mit „Open Source“-Software eine bessere Übereinstimmung mit der IT-strategischen Ausrichtung der Landeshauptstadt München erreicht werde.

München übernimmt mit dieser Entscheidung eine Pilotfunktion für die gesamte öffentliche Verwaltung: Ein Projekt in vergleichbarer Größenordnung in einem vergleichbaren Umfeld gibt es bislang nicht. Die Verantwortlichen sind sich über die hohe öffentliche Aufmerksamkeit, die dieses Projekt begleitet, ebenso bewusst wie über die verbundenen Risiken und haben sich daher für ein externes Projektcontrolling entschieden. Für diese Aufgabe hat sich die IABG im Wettbewerb durchgesetzt.

Die ersten Schritte der Umsetzung von <link http: www.muenchen.de rathaus stadtverwaltung direktorium limux.html external-link-new-window externen link in neuem>LiMux sind mittlerweile eingeleitet. Als Sieger der europaweiten Ausschreibung für die Entwicklung eines stadtweit einheitlichen, auf Linux basierenden Arbeitsplatzes („Basis Client“) ging die Bietergemeinschaft der Firmen Softcon und Gonicus hervor. Um den Projekterfolg sicherzustellen, wurde nach einer weiteren Ausschreibung die IABG als externer Berater mit dem IT-Projektcontrolling und der Beratung zum Risikomanagement beauftragt. Hauptaufgabe ist die Unterstützung des Projektmanagement-Teams der Stadtverwaltung um sicherzustellen, dass Projektziele und Ergebnisse erreicht sowie Kosten- und Terminpläne eingehalten werden. Eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe bei einem IT-Projekt dieser Größenordnung (14.000 Arbeitsplatzrechner) und der hier ebenfalls vorliegenden, vergleichsweise hohen Heterogenität an Anwendungen.

Die IABG zeichnet sich durch umfangreiche Kompetenz auf diesem Gebiet aus. Von besonderem Vorteil ist die langjährige Erfahrung der IABG im Controlling komplexer IT-Großprojekte, aber auch ihr wiederholt nachgewiesenes Geschick im Umgang mit politisch schwierigen Situationen.

Die nachweisliche Produkt-Neutralität und Herstellerunabhängigkeit des Unternehmens und seine hohe wirtschaftliche Substanz sichert die Unabhängigkeit der Controllingfunktion vor der Einflussnahme potenzieller Interessenvertreter und erlaubt es, gegebenenfalls auch unbequeme oder schwierige Sachverhalte, die den Projekterfolg beeinträchtigen könnten, rechtzeitig transparent zu machen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Projektverantwortlichen in die Lage zu versetzen, notwendige Entscheidungen und projektsteuernde Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.

Die Landeshauptstadt München ist auf ihrem Weg zwar Vorreiter, aber dennoch nicht alleine: Auch der Deutsche Bundestag, verschiedene Bundesbehörden wie das Auswärtige Amt und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) sowie die österreichische Hauptstadt Wien (<link http: www.heise.de suche external-link-new-window externen link in neuem>Wienux) haben sich bereits für die Migration zu Linux entschieden und fördern den Einsatz von Open-Source-Software.