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Computer liest Gedanken und wandelt sie in Sprache um

Künstliche neuronale Netze machen Signalmuster im Gehirn verständlich

Nima Mesgarani, Professor für Neurologie und Ingenieurwissenschaften am Zuckermann Mind Brain Behavior Institute an der Columbia Universität, konnte zeigen, dass Gedanken von Menschen mit der richtigen Technologie decodiert vom Computer in Sprache umgesetzt und schließlich gehört und verstanden werden können (siehe Nature Scientific Reports, Ausgabe Januar, 2019 oder https://www.dw.com/de/ki-computer-verwandelt-gedanken-in-robotersprache/a-47279116).

Science Fiction wird reale Wissenschaft. Sicher wird es noch lange dauern, bis die Kommunikation mit einem Computer über "Gedankenlesen" zuverlässig funktioniert und in praxiserprobte Anwendungen mündet. Aber es gibt bereits heute innovative Möglichkeiten, die Interaktion mit einem System anders zu gestalten als über Tastatur und Maus. Diese erstrecken sich von der geschriebenen Sprache (z.B. mit den Apple Pencil), dem gesprochenen Wort (Alexa und ihre Freunde von Microsoft, Google und Apple), der Gestensteuerung (z.B. mit der Kinect) bis hin zur Steuerung durch Eye-Tracking und Brillen für Virtual und Augmented Reality.

Neben der technologischen Basis für diese fortschrittlichen Geräte und Algorithmen spielen Fragen der Nutzbarkeit (Ergonomie, Human Factors), Sicherheit (Safety, Security) und Verlässlichkeit (RAMS, Dependability) eine wesentliche Rolle. Denn die beste Technik nutzt nichts, wenn sie nicht sicher und zuverlässig angewendet werden kann.

Mit den aktuellen, in der Entwicklung befindlichen sowie den zukünftigen Möglichkeiten der Mensch-Computer, Mensch-Roboter oder Mensch-System Interaktion befasst sich die IABG eingehend in ihrer Safety und Security Akademie.