In der Main Session erwarten Sie Keynotes von Referenten aus Automobilindustrie, Wissenschaft und Recht, sowie praxisorientierte Workshops.
In unserer Podiumsdiskussion zum Thema „Der Fahrer, der nicht fährt“ bitten wir Referenten und Sicherheitsexperten gemeinsam auf die Bühne. Nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen Sie aktiv an der Diskussion zu diesem brandaktuellen Thema teil!
Keynotes
Artifical Intelligence und die rechtlichen Anforderungen
Philipp Reusch, reuschlaw Legal Consultants
Artifical Intelligence (AI) ist der Treiber für alle Entwicklungen rund um IoT, Industrie 4.0, Big Data und autonomes Fahren. Nicht erst seit den Regeln der Ethikkommission ist die Diskussion um Anforderungen und Grenzen in vollem Gange. Die Thematik berührt in allen Facetten rechtliche Inhalte und zwingt Unternehmen zur Anpassung der bestehenden Strukturen.
Mensch oder Maschine – Wer steuert das Fahrzeug der Zukunft?
Prof. Dr.-Ing. Werner Huber, Technische Hochschule Ingolstadt
Automatisiertes Fahren wird ein wesentlicher Bestandteil des intelligenten Fahrzeugs der Zukunft werden. Es soll die zukünftige, individuelle Mobilität prägen und den Verkehr sicherer, nachhaltiger und effizienter machen. Darüber hinaus wird immer mehr Fahrkomfort durch die Übernahme der vollständigen Fahraufgabe und die Nutzung der Fahrzeit erwartet. Die Keynote richtet den Fokus auf die aktuellen Entwicklungen des automatisierten Fahrens.
Technisch treiben Fahrumgebungserfassung und Robotik sowie Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Vernetzung die künftige Entwicklung der Fahrzeugautomatisierung voran. Auf der rechtlichen Seite entstehen neue Gesetze, die die Einführung des automatisierten Fahrens – respektive die Übernahme der Fahraufgabe durch einen Computer – haftungsseitig regeln. Im Rahmen einer Ethikkommission wurden jüngst erste Leitlinien für Politik und Gesetzgebung entwickelt, die – unter den Aspekten Sicherheit, menschliche Würde, persönliche Entscheidungsfreiheit und Datenautonomie - eine Zulassung automatisierter Fahrsysteme erlauben. Die Entwicklung automatisierter Fahrzeuge ist ein äußerst vernetztes Software-Projekt und erfordert eine ikonische Anpassung der Entwicklungsprozesse sowie eine Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen. Für die Einführung der Technologie im öffentlichen Verkehr ist eine intensive Zusammenarbeit aller Hauptakteure erforderlich.
Workshops
„Das hat der ja noch nie gemacht!“ – Gefährdungsbeurteilung und Anwenderrisiken im Umgang mit Robotik Systemen
Prof. Dr. Verena Nitsch von der Universität der Bundeswehr Neubiberg und
Corinna Semling, Human Factors Expertin der IABG
Es ist unumstritten, dass in den Betrieben zukünftig mehr Arbeitsplätze mit künstlicher Intelligenz (KI), Sensorik und Informationssystemen unterstützt oder gar teilweise ersetzt werden. Tritt die KI in Gestalt eines oder mehrerer Roboter auf, sind die Anforderungen an die Arbeitssicherheit und die Zusammenarbeit von Mensch und technischen Systemen besonders herausfordernd. In Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Arbeitsforschung und Arbeitssicherheitspraxis setzt der Workshop Impulse, um die Chancen und Risiken des gemeinsamen Arbeitseinsatzes von Mensch und Robotik zu diskutieren. Prof. Dr. Verena Nitsch von der Universität der Bundeswehr Neubiberg, Institut für Arbeitswissenschaft, gibt dazu Einblick in ihre aktuelle Forschung zum Thema Mensch-Roboter-Interaktion. Die Human Factors Expertin der IABG, Corinna Semling, stellt die Anforderungen an die Arbeitssystemgestaltung und die betriebliche Gefährdungsbeurteilung von Mensch-Robotik-Systemen vor.
Hochautomatisiertes Fahren – Einfach eine weitere Sicherheitsfunktion im Fahrzeug?
Prof. Dr. Stefan-Alexander Schneider, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten und Dr. Wilhard von Wendorff, IABG, Experte für Funktionale Sicherheit
Teil- und hochautomatisiertes Fahren (TAF/HAF) ersetzt die ca. 13 sensorischen Wahrnehmungen des Menschen durch ein Cluster von elektronischen Sensoren, welche ein gänzlich anderes nicht menschliches Umweltabbild erzeugen. Dieses ist in Hinblick auf Gebrauchssicherheit zu bewerten. Wie können die beiden (Mensch/Maschine) Umwelt-Abbildungen bei Übergabe der Verantwortlichkeit auf das jeweils andere „System“ übertragen werden?
Gebrauchssicherheit von elektronischen TAF/HAF Systemen basieren auf einer Vernetzung von grundsätzlich andersartigen Sensoren, welche nicht mehr redundante Instanziierungen darstellen. Die Sicherheit wird angestrebt durch ein übererfülltes Umweltabbild (Datenraum), welches vorgibt auf Grund von Bindungsredundanz komplexe Plausibilisierung zu ermöglichen. Dies hat eine neue Sicherheitsarchitektur und eine völlig andere Validierung zur Folge. Der Workshop begibt sich auf diese spannende Reise.
Automatisiert fliegende Systeme
Roland M. Leitner, IABG, Technischer Manager für Autonome Systeme
Fliegen und Fahren wie von Geisterhand! Der Autopilot ermöglicht dem Menschen, Ermüdung zu vermeiden oder der Monotonie sich wiederholender Aufgaben zu entgehen. Im Gegensatz zur Automobilindustrie hielt der Autopilot bereits frühzeitig Einzug in die Luftfahrt und ist aufgrund neuer Aufgabenbereiche und Technologien einer ständigen funktionalen Erweiterung unterworfen.
Der Workshop gibt Einblick in die Technik automatisiert fliegender Systeme. Der Hauptfokus des Workshops sind die Assistenzfunktionen „Selbstständiges Starten/Landen“ sowie „Flugbetankung“.
Herausforderungen in der Informationssicherheit
Nadine Nagel, IABG, Head of Digital Assurance
Private Consultant Meetings
Sie möchten ein spezielles Thema vertiefen oder diskutieren? In den 60-minütigen Private Consultant Sessions verfügen Sie über die Möglichkeit, individuelle Themen in ungeteilter Aufmerksamkeit mit einem Experten zu besprechen.
Selbstverständlich finden unsere Private Consultant Sessions in ruhiger Atmosphäre und in geschlossenen Räumen statt.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung eine kurze Beschreibung für Ihr individuelles Private Consultant Meeting an.
- DIN EN ISO/IEC 27001:2017
- VDA ISA TISAX zertifiziert für die Labels „Informationen mit sehr hohem Schutzbedarf“, „Prototypenschutz“ und „Datenschutz“ für die Standorte Ottobrunn und Lichtenau
- ISO 45001 (Standorte Ottobrunn, Lichtenau)
- ISO 14001
- Verzeichnis der Prüfverfahren – Prüflaboratorium DIN EN ISO/IEC 17025 (Standort Lichtenau)
- ISO 9001
- DIN EN ISO/IEC 17025 für das Betriebsfestigkeitslabor
- DIN EN ISO/IEC 17025 für das Betriebsfestigkeitslabor - Verzeichnis der Prüfverfahren
- EN 9100
- Akkreditierung Kalibrierlabor des Raumfahrt-Testzentrums (KL) gemäß DIN EN ISO/IEC 17025
- Akkreditierung Prüflabor für Qualifikationstests (PLQ) gemäß DIN EN ISO/IEC 17025
- Zertifizierung des Raumfahrt-Testzentrums gemäß ECSS-Q-ST-20-07C
- BSI-zertifizierter IT-Sicherheitsdienstleister
- AEO (Authorised Economic Operator)
- BSI TR-03140 (TR-SatDSiG) Konformitätsprüfungen nach dem Satellitendatensicherheitsgesetz