Zur Prüfung von Behältern für den Transport und die Lagerung gefährlicher Güter und radioaktiver Stoffe stellt die IABG eine neue, leistungsstarke Infrastruktur zur Verfügung: Nach knapp zwei Jahren Bauzeit geht der neue Fallprüfstand am Standort Lichtenau in Betrieb.
Die Prüfanlage, in deren Zentrum ein 27 m hoher Portalkran mit 2 x 65 t Traglast steht, ist in einen weitläufigen Sicherheitsbereich eingegliedert und in der hier realisierten Dimension beeindruckend. Die Auslegung ermöglicht experimentelle Bauartprüfungen im Rahmen von gefahrgut- und atomrechtlichen Genehmigungsverfahren nach Vorgaben der IAEA (International Atomic Energy Agency) für Prüfmuster bis 65 t.
Die umliegenden Arbeitsflächen sind für den Schwerlastverkehr ausgelegt. In Kürze wird eine Versuchshalle witterungsunabhängiges Arbeiten erlauben . Für die Prüfmusterkonditionierung stehen Klimageräte bereit, die Temperaturen zwischen - 60 °C und + 80 °C ermöglichen.
Die Hubwerke der Krananlage sind so ausgelegt, dass auch extrem schwere und große Prüfmuster hängend umgedreht werden können. Dies erlaubt auch Tests von Prüfmustern mit Stoßdämpfern, die vor dem Falltest nicht belastet werden dürfen.
Erste Fallversuche mit mehreren Prüfmustern bis zu einer Masse von über 50 t wurden bereits erfolgreich durchgeführt.
Technische Daten:
Prüfmuster
Max. Masse 65 t
Max. Hubhöhe 22 m
Aufprallfundamente
Gesamtmasse 240 t
Prallplatte 3 m x 3 m
Gesamtmasse > 650 t
Prallplatte 6 m x 4 m x 20 cm
Material 625 t Stahlbeton
Krananlage
Portalkran 2 Hubwerke à 65 t
Spurweite 12,5 m
Mit unserem neuen Großen Fallprüfstand leisten wir für unsere Kunden einen wichtigen Beitrag zum Sicherheitsnachweis. Wir beraten und unterstützen umfassend entlang der ganzheitlichen Prozesskette. Ob rechnerisch oder experimentell – mit unseren unabhängigen und akkreditierten Laboren begleiten wir alle Phasen bis zum zugelassenen und betriebsbereiten Produkt.
Hier finden Sie Details zum neuen Großen Fallprüfstand der IABG.